Die Transformation des Backens – Das Buch
„Die Gliederung dieses Buches: Der erste Teil ist dem Lebensweg des Stifters und der Schaffung seiner Stiftung gewidmet. Im zweiten Teil werden dann die Leistungen der bisherigen dreißig Preisträger dargestellt. Hier konnte es nicht darum gehen, lediglich eine Reihe von Kurzbiographien zu geben, sondern Aufgabe war es, den Zusammenhang der jeweiligen Einzelleistung mit der Idee des Preises darzustellen. Die Statuten des Paech-Preises legen fest, dass Personen geehrt werden sollen, die entscheidende Beiträge auf den Gebieten (1) Kunst und (Back-) Kultur, (2) Forschung und Lehre, (3) Technologie, (4) Qualität, (5) Ernährungswissenschaft und (6) Brot und Gesellschaft geleistet haben. Auch wenn im Einzelnen strittig sein mag, wie etwa die Backtechnologie von der Brotqualität getrennt werden kann oder werden sollte, vordringlich wichtig war es, die verschiedenen Felder in ihrer Funktion innerhalb der übergeordneten Entwicklung der Transformation des Backens zu dokumentieren.
Je länger die Liste der Preisträger im Laufe der Zeit geworden ist, desto deutlicher ist eine weitere Dimension des Preises hervorgetreten. Der Preis ist nämlich nicht nur ein Vermächtnis mit einer auf vergangenes Wirken gerichteten Ehrung herausragender Leistungen für das Brot, sondern auch ein in die Zukunft gerichteter Auftrag, den in modernen Bäckereien erreichten Stand der Technologie und der Technik im Sinne einer beständigen Transformation des Backens jeweils an die Gegebenheiten einer sich immer schneller wandelnden Welt anzupassen. Bezogen auf diese Aufgabe äußern sich zum Abschluss im dritten Teil die Präsidentin des Verbandes deutscher Großbäckereien e. V., der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks und der Vorsitzende des Backzutatenverbandes zum aktuellen Stand und den gegenwärtigen Herausforderungen der Backbranche.“
Hartmut Grahn
Eberhard Paech und die Eberhard Paech-Preis-Stiftung gGmbH
Die Eberhard Paech-Preis-Stiftung wurde 1970 auf Initiative von Eberhard Paech gegründet und mit dem Stiftungskapital ausgestattet. Eberhard Paech war ein begeisterter und äußerst erfolgreicher Brot- und Backwarenproduzent in Berlin.
Die Herstellung und Vermarktung von besonderem Brot, wie er es verstand, erfolgt mit außerordentlichem Einsatz, mit hervorragenden Rohstoffen, mit speziell für seine Ziele entwickelter Maschinen- und Ofentechnik und mit besonders gut ausgebildeten Mitarbeitern.
Paech-Brot Werbung
Um sein Brot bekannt zu machen, wurde schon in den 60iger Jahren die Möglichkeiten von Marketing und Werbung eingesetzt. Es gab schon zu der Zeit eine Corporate Identity für die Produkte und den gesamten Auftritt der Firma. In den U-Bahn Waggons konnte man den Wänden die Werbesprüche der Firma Paech lesen, wie
Sagt die Oma zu dem Opapa
hast Du denn kein Paech Brot da
oder
Der Kuno sprach zur Kunigunde:
Paech-Brot ist in aller Munde.
oder
Ach liebe Mutti bitte, bitte,
gib mir doch noch ‘ne Paech-Brot-Schnitte.
Die Stiftung hat seitdem alle drei Jahre den Paech-Preis verliehen. Es gab bisher 17 Preisverleihungen mit 27 Paech-Preisträgern. Die geehrten, herausragenden Persönlichkeiten kommen aus Deutschland und einigen anderen Ländern.
Anlässlich des Jubiläums der Stiftung wird ein Buch erscheinen, in dem insbesondere die auch heute wieder sehr moderne Idee von guten, gesunden Backwaren aus hervorragenden Rohstoffen mit gezieltem und schonendem Einsatz von Technik mit gut ausgebildeten Mitarbeitern hergestellt, beschrieben wird.